Australien 

Ostküste und Rotes Zentrum 2001 -

unsere erste Tour, auf der wir auch sofort süchtig wurden: nach

Land und Leuten, die einem den Urlaub so einfach und schön

machen.

Wir starteten in Adelaide, grasten den Süden einschließlich der Grampiens ab, fuhren über Melbourne, Canberra und Sydney, dann die Küste entlang bis nach Cairns, segelten 4 Tage auf der Mainstay um die Whitsundays, düsten mit dem Flieger rüber nach Alice Springs, wo wir mit dem Geländewagen Uluru, Kata Tjutas und Kings Canyon erkundeten und dann zu den NP`s Katherine, Kakadu, Litchfield und Darwin nach Norden weiter reisten. Von dort ging es nach 6 fantastischen Wochen leider schon wieder Richtung Heimat. Aber sicher ist:

Wir kommen wieder!  

          

Gleich zu Beginn unserer Tour tauchten wir ein ins wahre Ozzie-Leben und sahen bei einer Viehauktion zu - naja mit Urlaubsflair hat das nix zu tun, aber es war mal sehr interessant. Solche Briefkastenansammlungen sieht man öfter in den dünn besiedelten Gebieten. Hier waren wir uns nicht sicher, ob der Besitzer eine Briefbombe erhalten hat...

         

Auf Granite Island stehen wirklich wundersame Felsen und wenn es dunkel wird, kommen die Pinguine an Land - aber Fotografieren war verboten und wir hielten uns natürlich daran, zumal auch ein Ranger auftauchte... In den Grampians (Reed Lookout) konnten wir oben am Lookout mit unserem Camper übernachten und zum Sonnenaufgang unser Frühstück über dem erwachenden Regenwald genießen. 2005 haben wir dann feststellen müssen, dass das nun nicht mehr möglich ist. Der Lookout kann oben nur noch zu Fuß betreten werden und ist jetzt u.a. auch ein Hubschrauberlandeplatz. Egal, wir hatten 2001 noch das Glück und haben es auch ausgekostet. Weiter gings dann zurück zur Küste und entlang der Great Ocean Road. Das Wetter war leider nicht so klasse, aber die GOR beeindruckte trotzdem mit ihrer schroffen Schönheit.  

   

Unser erster Rundflug über die Great Ocean Road - wie man sieht, stand die schöne "Flamme" vorn links noch. Dann ging's schon wieder weiter Richtung Norden. Wir fuhren über Melbourne Richtung Sydney. Unterwegs bei Albury übernachteten wir beim originellen Ettamogah-Pub, wo wir uns ein leckeres Stout genehmigten.

  

Am nächsten Tag gings vorbei am Merino-Schaf-Center weiter durch die Blue Mountains Richtung Sydney. Wie man an dem Schaf sieht, stehen die Ozzies auf Großes und Verrücktes. Wir sahen auch Shrimps, Ananas und Banane in dieser Größe.

     

In den Blue Mountains (kein Rauch - nur Wolken) machten wir tolle Wanderungen - hier bei den Tree Sisters. Da ging es erst einmal 900 "Stufen" an der Felswand herunter und dann ca. 2 Std. durch den Regenwald bis zu einer alten Kohletransportbahn, mit der man (im 45°-Winkel) im rasendem Tempo den Berg wieder hinauf kam. Und dann gings endlich weiter nach Sydney. Wir parkten direkt am Circular Quay West neben der Harbour Bridge und gegenüber der Oper. Außerdem direkt bei "The Rocks" - DEM In-Kneipenviertel. Schlafen im Camper ging da nicht so gut. Aber egal, wir waren ja nicht zum Schlafen hergekommen. Also hatten wir 2 superschöne Tage. Stadt und Leute sind einfach liebenswert - und schon jetzt ist klar: wir kommen wieder! Aber erst einmal führte unsere Reise uns weiter entlang der Küste Richtung Norden. Und dann genehmigten wir uns ein paar Tage Auszeit auf der Mainstay.  

                     

Um die Whitsundays herum machten wir eine 4-tägige Segeltour, auf der wir selbst mit anpackten und uns gleichzeitig von der Crew verwöhnen lassen konnten. Wir wurden einen Tag auf einer einsamen Insel ausgesetzt, hatten tolle Schnorchelreviere und für`s leibliche Wohl sorgte unsere Hostess Joe, die auch ein großer Fan von Crododile Hunter Steve Irwine war und immer lustige Geschichten über ihn erzählte. Zum Sonnenuntergang gab´s BBQ und XXXX und zur Krönung tauchten in der Abenddämmerung um das Boot herum noch riesige Meeresschildkröten auf. Was für ein Erlebnis!          

   

Nach unserer tollen Segeltour brauchten wir unbedingt etwas mehr Bewegung und was bietet sich da besser an, als auf dem Pferd durch die Wildnis zu reiten? 

Am nächsten Tag ging es dann schon wieder weiter, immer auf dem Weg nach Norden. In Cairns angekommen, entschieden wir uns für einen Ausflug nach Kuranda. 

        

Mit der Railway fuhren wir in die Berge nach Kuranda (25 km - 90 Kurven - 15 Tunnel - wirklich keine langweilige Fahrt) besuchten dort den Markt und den Vogelpark - sehenswert und lustig. Zurück gings mit der Gondelbahn über den Regenwald (incl. Unterwegs-Wander-Stops)

   

Von Cairns aus buchten wir noch eine Schnorchel-Tour zum Great-Barrier-Reef. Unsere Begleiter hatten am Schnorchelplatz schon einen "Kumpel" - einen Napoleon-Fisch namens Wally, der sich auch in den Arm nehmen ließ. Nach so viel Strand und Wasser gings dann endlich mit dem Flieger von Cairns nach Alice Springs. Dort erwartete uns unser Jeep und die etwas trockenere Hitze. Auf unserem Weg zum Uluru nahmen wir natürlich nicht die einfache Straßenstrecke, sondern die Schöne-Aussicht-Piste:-) Es kam wie es kommen musste, wir blieben im ausgetrockneten Flussbett stecken. Aber es dauerte nur ca. 4 Stunden bei gefühlten 80°C und in Gesellschaft von - ebenfalls gefühlten -200.000 Fliegen, bis wir uns fast freigebuddelt hatten und zu unserem Glück noch ein paar Aboriginees zu Hilfe kamen. Danach brauchten wir dringend eine Dusche. Wie gut, dass wir unsere Wassersäcke vor Beginn unserer Tour vollgefüllt hatten!

    

 

   

Naja die Lagerfeuer wurden dann auch noch größer, auf Bushtucker mussten wir bei voller Kühlbox glücklicherweise nicht zurückgreifen und nachts prügelten sich 2 Flughunde lautstark in der Palme über unserem Camper.

    

Der Uluru - mal aus einer anderen Perspektive, als die allseits bekannte Version. Danach gings auf der Mereenie-Loop-Road durch's Rote Zentrum zurück Richtung Alice Springs, vorbei an wunderschönen Gorges mit ihren meist leider weniger imposanten - weil relativ trockenen - Wasserfällen.

    

            

Am KC machten wir eine ca. 4stündige Wanderung. Die schlauchte uns schon gewaltig und wir staunten nicht schlecht, als wir da ca. 80jährige Ozzies rumkraxeln sahen. Man muss früh los, um nicht in die fast unerträgliche Mittagshitze zu kommen. Später übernachteten wir in diesem ausgetrockneten Flussbett. Das ist natürlich nur empfehlenswert, wenn man gaaaannz sicher ist, dass es nicht bald regnet. Dann verwandelt sich so ein trockenes Flussbett schon mal in einen reißenden Strom und nimmt mit, was er kann. 

    

Beim Holzsuchen fanden wir jede Menge von diesen Stabschrecken. Die Termitenbauten waren 4 Meter hoch! Und täglich grüßt das Feuerholz...

     

Zuletzt führte uns unser Weg die ca. 1500 km Richtung Norden, wo ab Darwin unser Rückflug auf uns wartete. Wir hatten aber noch genug Zeit, um Stops im Katherine NP, Litchfield NP und Kakadu NP einzulegen. Kanu fahren, Felsmalereien anschauen, natürlich noch ein Didge kaufen... Da hat man schon mal die Qual der Wahl. Zum Abschluss haben wir am Alligator River noch eine Flusstour gemacht und die Ruhe genossen. Der Alligator River heißt auch nicht nur so, man muss schon wirklich auf die lieben Biester achten.

      

Ach ja, und dann war da doch noch unsere Begegnung der "dritten Art":

In Alice Springs kauften wir Alaska-Seelachsfilet von Ostsee-Fisch Rostock!

 

 

 

 

Wir haben auch viele Känguruhs gesehen - unsere Statistik: 46:48 (tot : lebendig)

 

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