CUBA 2017
Diesmal sollte es also Kuba sein. Die Idee war eigentlich erst so eine von diesen "Schnapsideen", unter Freunden bei einem Bierchen, entwickelte sich dann aber doch recht schnell zu einem realen Plan und nun ging es also endlich los. 8 Erwachsene und unser Zwerg saßen im Flieger und fieberten (Mona im wahrsten Sinne des Wortes mit ordentlicher Erkältung) dem Urlaub auf Kuba entgegen. Der Plan:
2 Tage Havanna zum Aufwärmen
9-Tage-Rundtour mit Oldtimern Havanna - Vinales - Cienfuegos - Trinidad
zu guter Letzt 3 Tage Cayo Santa Maria relaxen
1 Tag Havanna.
Wir hatten uns in Havanna und für die Rundtour jeweils Privatunterkünfte - sogenannte Casa particulares - gebucht.
Die letzten Tage auf Santa Maria wollten wir es all inclusiv nochmal so richtig krachen lassen.
Zunächst ging es mit den Autos nach Hamburg, von dort mit dem Flieger nach München und dann weiter nach Havanna.
In Havanna angekommen hieß es für Mona erstmal Fieber wegschlafen, während die anderen bereits die ersten Mojitos genossen.
Am nächsten Tag dann erkundeten wir Havanna per Pedes.
Das Capitolio
Dabei unterschätzten wir die Wege doch etwas, so dass wir unseren Stadtführer im Zentrum fast eine Stunde warten ließen.
Der war aber sehr nett und wartete auf uns.
Na, die Damen müssen ja auch eine Familie ernähren.
Apotheke nur für teure Währung - CUC
Büchermarkt mit vielen alten Schätzen
Diese Damen sind echt schwer beschäftigt. Briefmarken verkaufen an die Touris.
Frische Kokosnuss gibts an jeder Ecke - Bacardi Tower Havanna - Die Kathedrale
Im Floridita ist immer noch ein Barhocker für Hemingway frei.
Und dann noch eine Stadtrundfahrt mit Oldtimern
Blick von der Festung El Morro auf Havanna
Der Malecòn
Che Guevaras und Fidel Castros Konterfei am Innenministerium - im Regierungsviertel Havannas
Wir hatten uns eingemietet in sogenannte Casa particulares - Privatunterkünfte.
Wir wohnten in verschiedenen Quartieren bei Familien, welche die staatliche Genehmigung zur Vermietung einzelner Zimmer haben.
Ausblick von unserem Zimmer.
Das war soweit alles ganz nett, bis wir mal im Hochhaus nach ganz oben fuhren und die Technik für den Fahrstuhl sahen:
Puh! Danach war uns beim Hoch- und Runterfahren mit dem Fahrstuhl noch unwohler, als eh schon bei dem ganzen Geruckel.
Dann doch lieber wieder ab auf die Piste und Havanna weiter erkunden:
Hier läuft noch alles über Freileitungen. Schulsport. Musikalische Untermalung beim Essen im staatlichen Restaurant.
Gerüstbau à la Cuba - nicht zu fassen!
Dann sollte es aber endlich los gehen auf unsere Reise durch Cuba. Wir hatten uns Oldtimer gebucht, mit denen wir durch's Land reisen wollten.
Bereits bei der Abholung an unserer Casa wurde uns aber bewusst, dass Zeitabsprachen auf Cuba immer eher Richtwerte sind. Da heißt es dann oft "durchatmen und warten". Irgendwann kamen dann unsere Oltimer und es hätte direkt los gehen können. Wenn da nicht unser Gepäck gewesen wäre. Zunächst schien es uns, als ob das nie und nimmer in die Autos passen würde. Oder wenn doch, dann wir eben nicht mehr. Aber die Fahrer spielten TETRIS mit unseren Koffern und am Ende passten wir dann auch noch rein. Naja, bequem ist anders. Aber dann wär's auch nur halb so lustig und in Erinnerung geblieben.
Warten auf unsere Oltimer
Wider Erwarten alles verstaut. Dann kann es ja los gehen. Unsere Reise ging nun also in das Viñales-Tal.
Doch zunächst bestritten wir das
"Abenteuer Autobahn auf CUBA":
Zwischenstop in Las Terrazas
Bootsfahrt - Casa Museo Polo Montañez - Zip-Line
Flamingo - Polo Montañez (berühmter cubanischer Sänger) und Badewanne mit Aussicht
Zwischenstop zum Mittagessen
Und wieder wird unsere Geduld arg auf die Probe gestellt.
Fast eineinhalb Stunden für etwas Hühnchen und Bohnen...
Aber hier und da gibt es etwas Abwechslung und wir vertreiben uns die Zeit.
Dann geht es weiter auf die Piste Richtung Viñales.
In Deutschland undenkbar - keine Sicherung, kein Warnschild, ...
Dann kamen wir endlich in Viñales an und wurden herzlich bei unserer Gastfamilie in der Casa Maria y El Calvo aufgenommen.
Wir hatten eine Menge Spaß, genossen unsere erste kubanische Zigarre und natürlich ordentlich Havana Club.
Am nächsten Tag gab es für Mona noch eine tolle Überraschung:
Geburtstagskuchen aus Deutschland und echt kubanisch!
Ausflug Cuevas del Indio - Bootsfahrt durch die Höhle
Monas Geburtstagswunsch: Wir machen alle einen Ausflug zu Pferde durch das wunderschöne Viñales-Tal.
typisch ...
Und dann hieß es schon wieder Abschied nehmen von unserer Gastfamilie und auf zu neuen Abenteuern.
Tanken irgendwo im Nirgendwo bei der Familie eines unserer Fahrer
"Guck mal, guck mal" - erster Schnorchelstop - Grotte
Und dann endlich am Meer - warmes glasklares Wasser und jede Menge Getier:
Cienfuegos
Topes de Collantes
11 Personen bitte - Passt!
Trinidad
Nach unserer Ankunft in Trinidad gibt es erst einmal leckeres Essen mit musikalischer Untermalung ...
So schleppt man auf Cuba die Schnecke ab!
Beim Mittag über den Dächern von Trinidad - Pizza vegetarisch.
Erste Schätze
Ja, da kommt unsere Ati natürlich nicht ohne Knuddeleinsatz vorbei.
Auf der Treppe vor der Casa de la Musica gibt es am Tag einen kleinen Markt.
Abends füllen sich die Stufen mit Tischen, Stühlen und natürlich vielen Menschen, die den Feierabend und das tolle Wetter genießen.
Der beste Mojito ganz Cubas - nun ja ...
freies W-Lan - Mori im Glück
Vorbereitungen für's Abendmenü
Trinidad wie gemalt - grandiose Aussicht vom Glockenturm
Nachdem wir den Ort erkundet hatten, gab's bei Don Pepe leckeres Essen und Mojito.
CAYO IGUANAS
Beim Streifen durch die Straßen in Trinidad fanden wir ein kleines Reisebüro und waren gleich Feuer und Flamme. Iguanas!!!
Da gab es gar keine Diskussion. Sofort buchten wir unseren Tagesausflug mit dem Catamaran zur Cayo Iguanas.
Bei herrlichstem Wetter segelten wir auf azurblauen Wellen Richtung Insel.
Dort angekommen machten wir gleich die erste Bekanntschaft mit den Leguanen.
Sie sind an Menschen gewöhnt und haben gar keine Angst.
Im Gegenteil: sie setzten sich sogar gern in unseren Schatten.
Nachdem wir ausgiebig die Iguanas beobachtet, die Insel zu Fuß umrundet, lecker zu Mittag gegessen,
gebadet und ein Sonnenbad genommen hatten, ging es am Nachmittag wieder
zurück nach Trinidad.
Alte Verträge? RügenFisch!!
Fernando kocht lecker für uns Relaxen auf der Dachterrasse Blick von der Dachterrasse über Trinidad
Beim Spaziergang durch die Stadt treffen wir jemanden, der jemanden kennt und zack stehen wir 2 Stunden
später in irgendeinem Schlafzimmer und sollen Zigarren kaufen.
Letztlich waren die aber alle ganz schön teuer.
Abschied von unseren Gasteltern Fernando und Marla.
Doch so schnell werden sie uns nicht los. Denn: unser Bus kommt nicht. Und wieder heißt es warten. Der um 9.00 Uhr angekündigte Bus steht irgendwo kaputt rum und kein Ersatz in Sicht. Stunde um Stunde geht.
Derweil schauen wir uns noch hier und da um, ein seeehr leckeres Schokoeis versüsst ein wenig die Wartezeit.
Aber noch immer kein Bus in Sicht.
Nach endlosen Stunden, Telefonaten und Vorsprechen im örtlichen Reisebüro stehen gegen 15.00 Uhr endlich 2 Taxen vor der Tür, die uns nun zur Cayo Santa Maria bringen sollen. Welch eine Erleichterung!
3 Stunden später kommen wir endlich an im
MELIÀ Cayo Santa Maria
Endlich in unserem Hotel angekommen, sind wir begeistert von den schönen Zimmern.
Der Strand ebenfalls ein Traum.
Während die einen glücklich und faul am Strand liegen, drängt es die anderen zu neuen Abenteuern:
"Speedboot"
Die Strandbar hat Mojito ohne Ende für uns ...
... und die Jungs haben Spaß ohne Ende bei akrobatischen Höchstleistungen.
Nach 4 super relaxten Tagen geht es noch einmal zurück nach Havanna.
Dieses Mal kommt sogar der Bus pünktlich.
Zurück in unserer Casa Particular erwartet uns dieses Schild am Lift:
War ja zu erwarten.
In Havanna haben wir noch einen Tag Zeit, bis wir die Heimreise antreten.
Am Abend spazieren wir erst einmal zum Malecòn. Hier soll ja immer was los sein.
Prompt bleiben ein paar Jugendliche mit dem Auto stehen, unsere Jungs gucken mal schlau, am Ende hilft Anschieben.
durchgeknallter Schnacker ...
Am letzten Tag dann nochmal einen ausgiebigen Spaziergang in Havanna.
John-Lennon-Park
Cementerio Colòn
Guantanamera Ibrahim Ferrer
Leonel Cala Fuentes
Nach dem Besuch auf dem Friedhof wollten wir nur eben einen Kaffee trinken und lernten dabei dieses Unikum kennen: Leonel Cala Fuentes
Zu DDR-Zeiten kam er als junger Mann für ein paar Jahre als Chemiearbeiter in die DDR. Später kam er als Dolmetscher für lange Jahre zurück.
Über sein Leben in der DDR hat er ein Buch geschrieben, welches wir uns natürlich in Deutschland sofort besorgt haben.
"Kubaner im realen Paradies: Ausländer-Alltag in der DDR"
Nach dem Gespräch mit ihm ging es dann langsam wieder Richtung Casa.
Auch eine Möglichkeit ...
Carport à la Cuba Rasenmäher? Cafébar am Straßenrand
mal lieber festhalten - sicher ist sicher
Wer würde den schon freiwillig zuparken?
Am Abend heißt es dann Abreise. Erstaunlicherweise kommt unser Bus auch dieses Mal fast pünktlich, fährt uns zwar erst zum falschen Terminal, aber dann doch zum richtigen.
Letzten Endes hat dann aber der Flieger noch 2 Stunden Verspätung.
Cuba eben ...
Zurück im kalten Deutschland, gut erholt, braun gebrannt und mit jeder Menge toller Erinnerungen.