Und wieder einmal steht die Urlaubszeit an und wieder haben wir keinen Plan. Das Kind meint, sein vor ein paar Jahren ins Rheinland verzogener Kindergartenkumpel könnte mal einen Besuch vertragen. Also paar Klamotten gepackt, Campingzeug zur Sicherheit, man weiß ja nicht, wohin es noch geht und schon ging's los. Die nächsten Tage verbringen wir bei fast 40°C zwischen Geocaching, Klettern, Weinkerwen und französischen Bunkern WWII. Kleiner Tagestrip nach Österreich, Liechtenstein, Schweiz (da fehlten noch ein paar Länderpunkte). Aber was dann? Nun, der Airport Frankfurt ist ja auch gar nicht so weit weg. "Lass' doch mal gucken, was so geht." Gesagt getan: 2 Tage später saßen wir im Flieger nach Dublin und nun gibt es hier einen kleinen Reisebericht.
2018 IRLAND
Am Flughafen haben wir uns noch eine Nacht im Mercure Hotel eingemietet. Das hatte den Vorteil, dass wir nicht so früh los mussten und außerdem konnten wir unser Auto im Hotelparkhaus kostenlos für die Dauer der Reise parken. So ging es also recht ausgeschlafen und entspannt mit dem Shuttle vom Hotel zum Flughafen.
und dann mit Air Lingus nach Dublin. Für die ersten 2 Nächte hatten wir uns in Dublin eine Privatunterkunft in Grove Park gemietet. Recht dicht am Zentrum. Wir konnten alle Wege ohne Probleme zu Fuß absolvieren. Hotels sind - jedenfalls so kurzfristig - einfach unerschwinglich und privat ist doch immer "näher dran".
Los ging es mit Air Lingus nach Dublin.
Dublin
In Dublin angekommen machten wir gleich den ersten Rundgang.
Viele tolle alte und bunt geschmückte Häuser.
Und natürlich erst einmal ein Guinnes im https://bleedinghorse.ie/ Pub.
Trinity College
Altes und Neues
"The Spike" - naja Geschmackssache
Nachdem wir uns 2 Tage in Dublin umgesehen hatten - was zeitlich durchaus genug war - machten wir uns auf den Weg mit unserem Mietwagen ab auf's Land. Ohne festen Plan - einfach drauf los und schauen, wohin der Wind und unsere Nasen uns treiben. Grob kam dabei am Ende die Strecke
Dublin - Glendalough - Cashel - Cork - Killarney - Trallee - Shannon - Limerick - Galway - Clifden - Athlone - Dublin
heraus. Wir nahmen, wo immer es ging, die schönen Küstenstraßen und mieden die - allerdings bei weitem besser ausgebauten - Hauptstraßen. Irische Nebenstraßen sind sehr oft wirklich schlecht ausgebaut, ordentliche Lunken oder Schlaglöcher sind keine Seltenheit.
Aber die tolle Landschaft drumherum entschädigt auf jeden Fall dafür. Man kann sich einfach nicht satt sehen. Und wir hatten viele nette Begegnungen mit den überaus freundlichen Iren.
Einer unserer Hauptgründe, nach Irland zu fliegen: GC 43 - der älteste Cache Europas am Bray Head.
Gleann da locha - Glendalough
Wo der heilige Kevin mal ein Kloster errichtete, kann man heute noch jede Menge interessante Hochkreuze, Grabsteine, einen Rundturm und ein Priesterhaus aus dem 12. Jahrhundert bestaunen. Sehr mystisch.
Rock of Cashel
Seit dem 4. Jh Irlands damatischer Königsfelsen - Sitz der Eóganachta, der Könige von Munster.
Was diese Gemäuer schon gesehen haben müssen ...
Unser erster Campingplatz Eagle Point
Zur Sicherheit hatten wir unser Zelt nebst Matratzen mitgenommen. Man weiß ja nie und so ist man nicht auf vorgebuchte Unterkünfte angewiesen. So nächtigten wir mal im Zelt, mal in B&B oder Hotels.
Weiter geht's
Dursey Island - Vogelparadies, Schafe und Mutprobe
Irlands einzige Seilbahn - die Dursey Island Cable Car. Nicht nur für Menschen, sondern auch für das Vieh, Stroh auf dem Boden und in den Ritzen waren ein untrüglicher Beweis.
Auf jeden Fall ist die Fahrt mit der Seilbahn nichts für schwache Nerven. Die Gondeln sehen ehrlich gesagt nicht sehr vertrauenswürdig aus. Man kann durch die Ritzen nach draußen schauen und quietschen und knacken tut's auch ordentlich. Spaß hat es trotzdem gemacht.
glasklares Wasser
Nach einem langen Tag
an der frischen Luft selbstgemachte Burger! Lecker!
Etienne - ein richtiges Original - super nett und ein sehr begeisterter Paddler und begabter Holz-Kajak-Spezialist. Man kann bei ihm auch den Holzkajakbau lernen. In ca. 8 Wochen ist ein Boot fertig.
Seine Frau und er betreiben eine kleine Galerie mitten im Nirgendwo.
Ring of Kerry
Kenmare - ein Pub neben dem anderen
Natürlich kehrten wir ein und ließen uns die lokalen Köstlichkeiten schmecken.
Caisleàn Cheann Toirc
Loop Head
Hier erwischte uns ein extra starker Regen. Wir waren in Sekunden durch bis auf die Unterwäsche.
Cliffs of Moher
O'Brians Tower Dunguaire Castle
Und weiter geht's Richtung
Galway
Fliegenfischer
St. Nicolas's Cathedral
Straßeneindrücke - geschäftiges Treiben
eine Kleinigkeit zum Essen spendet Energie
Treten erwünscht
Weiter am Atlantic Way Richtung Clifden
Clifden
Zauberhaftes Appartement bei Lyann - Errismore House
Leider waren wir einen Tag zu früh für die Galway Pony Show, hatten aber von unserem super Appartement schon mal einen super Blick auf die Arena.
Athlone
Am letzten Abend - einem Dienstag - kehrten wir noch im ältesten Pub Irlands ein - Sean's Bar in Athlone.
Das war nochmal ein echtes Erlebnis. Gerade wenn man denkt "lass' gehen, 22Uhr und hier ist nix los", geht die Tür quasi gar nicht mehr zu und die Massen strömen in den Pub. Und dann geht es mit Livemusik, Gesang und jeder Menge Guinnes erst richtig los.
Zur Sperrstunde ist der Spuk plötzlich wieder vorbei.
Tja, und dann waren unsere Urlaubstage gezählt und es ging wieder Richtung Dublin.
Mietwagen abgeben und direkt zum Flughafen.
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